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Teneriffa: Sehenswürdigkeiten und Tipps

Auf Teneriffa greifen Sie nach den Sternen: Entweder vom Gipfel des Teide, der Sie so nah an den Himmel bringt wie kein anderer Ort auf den Kanarischen Inseln, oder im weltberühmten Observatorium, von dem aus Sie einen Blick in die unendlichen Tiefen des Weltalls haben. . Malerische Küstendörfer und die vielfältige Vegetation runden Ihre Tour nach Teneriffa ab


Teneriffa: Infos zu Touren, Sehenswürdigkeiten und mehr

1.Teneriffa – entdeckt die Vielfalt der grünen Vulkaninsel 2.Das Klima auf Teneriffa 3.Informationen zu Einreisebestimmungen 4.Die Anreise nach Teneriffa 5.Reiseziele auf Teneriffa

6.Flora und Fauna auf Teneriffa

Teneriffa – entdeckt die Vielfalt der grünen Vulkaninsel

Geheimnisvolle Mondlandschaften, grüne Lorbeer- und Kiefernwälder und paradiesische Strände – Teneriffa bietet eine landschaftliche Vielfalt wie sonst nur wenig andere Länder. Mit einer Fläche von rund 2.034 km² ist Teneriffa zugleich die größte und mit etwa 880.000 Einwohnern auch die bevölkerungsreichste Insel der Kanaren. Aufgrund ihrer Lage in der Passatwindzone, etwa 250 km vor der Westküste Marokkos, herrschen auf Teneriffa das ganze Jahr über milde Temperaturen, womit die Insel ein ganzjähriges Reiseziel für eure Teneriffa Tour ist.
Pico del Teide in Teneriffa
Landschaftlich dominiert wird Teneriffa vom massiven Pico del Teide, der im Zentrum der Insel 3.718 m in den Himmel ragt. In früheren Zeiten betrug die Höhe des Teide sogar mehr als zehn Kilometer, ehe der Vulkan aufgrund seines Volumens und des enormen Gewichts in sich zusammenbrach und einen riesigen Krater bildete, aus dem sich der jetzige Berg erhebt. Rund um den Gipfel und an seinen Flanken und Ausläufen stehen eine Vielzahl von Wanderwegen verschiedenster Schwierigkeitslevel zur Verfügung – Wanderliebhaber kommen hier in den Genuss schönster Routen durch beeindruckende Lava-Felder und dichten Lorbeerwald. In den Wintermonaten ist der Gipfel des Teide sogar von Schnee bedeckt. Auf rund 2.400 m Höhe liegt ein besonderes Highlight der Insel, das Teide-Observatorium. Hier habt ihr die Möglichkeit, in die unendlichen Weiten des Alls zu schauen und mit den zahlreichen Teleskopen die funkelnden Sterne zu beobachten. Da die ganze Insel 1988 zum Lichtschutzgebiet erklärt wurde, seid ihr bei eurer Observation vor störendem Lichtsmog weitgehend gefeit – der Blick in die Sterne wird zum unvergesslichen Erlebnis. Wie die anderen Kanarischen Inseln gehört auch Teneriffa zu Spanien und somit zur EU. Auf der Insel wird Spanisch gesprochen, wenn auch in einem besonderen Dialekt, dem Castillano. Dieser Dialekt ist stark vom südamerikanischen Spanisch geprägt. In den größeren Städten könnt ihr euch sich ebenfalls auf Englisch verständigen, mancherorts wird sogar Deutsch gesprochen. Zahlungsmittel ist der Euro.
Teneriffa

Das Klima auf Teneriffa

Dank seiner Lage vor der Westküste Afrikas herrscht auf Teneriffa ein mildes Klima, die Passatwinde tragen ganzjährig warme Luft zur Insel. In den Sommermonaten herrschen Temperaturen von rund 30 Grad, während das Thermometer selbst im Winter selten unter 20 Grad anzeigt. Die vom Meer mit Wasserdampf gesättigten Winde steigen an der Nordwand des Teide im Zentrum der Insel empor und sorgen so für feinen Niederschlag im Norden der Insel. Südlich des Teide dagegen fällt nur sehr selten Niederschlag. Klimatabelle von Teneriffa, Spanien:
Monat Temperatur in °C Niederschlag in mm
Januar 21 37
Februar 21 34
März 22 24
April 22 16
Mai 24 4
Juni 26 1
Juli 29 0
August 29 1
September 28 9
Oktober 26 18
November 24 38
Dezember 22 52

Informationen zu Einreisebestimmungen

Da Teneriffa wie die gesamten Kanaren der spanischen Regierung unterstellt ist, gelten für eine Einreise nach Teneriffa dieselben Bestimmungen wie für eine Einreise nach Spanien. Ihr benötigt folgende Dokumente:
    • Reisepass oder Personalausweis, bei Reiseantritt höchstens ein Jahr abgelaufen
    • Alternativ: Vorläufiger Reisepass oder Personalausweis; beide Dokumente müssen zur Reisezeit gültig sein
    • Kinder: Kinderreisepass
Wenn ihr plant, länger als 90 Tage auf Teneriffa zu bleiben, müsst ihr euch auf der Insel in einem der örtlichen Bürgerbüros (Ayuntamientos) anmelden. Weitere Informationen sowie medizinische Hinweise findet ihr beim Deutschen Auswärtigen Amt.

Die Anreise nach Teneriffa

Auf Teneriffa gibt es zwei Flughäfen, einen im Süden (Reina Sofia), den anderen im Norden (Aeropuerto Los Rodeos). Der Flughafen Reina Sofia wird aus Deutschland von allen größeren Flughäfen mehrmals täglich bedient. So fliegt ihr beispielsweise per Direktflug von Frankfurt aus in etwa fünf Stunden nach Lanzarote. Flüge mit Zwischenstopp in Madrid sind ebenfalls üblich und nur unwesentlich länger, dafür aber um einiges günstiger. Der Aeropuerto Los Rodeos im Norden wird üblicherweise nur für Inlandsflüge bzw. für Transfers zwischen den anderen Kanarischen Inseln genutzt.

Reiseziele auf Teneriffa

Neben dem beeindruckenden Teide im Zentrum Teneriffas bietet die Insel viele weitere Ziele, die es zu besuchen lohnt. Denkmalgeschützte Dörfer, lebhafte Küstenstädtchen und Wanderungen durch die ursprüngliche Natur sind nur einige der Dinge, die ihr auf Teneriffa gesehen und unternommen haben sollten.
Teide Nationalpark

Teide Nationalpark

Der Vulkan Pico del Teide ist ohne Frage der Höhepunkt Teneriffas – und das im wortwörtlichen Sinne. Mit einer Höhe von 3.718 m ist er nicht nur die höchste Erhebung Teneriffas und der Kanaren, er ist auch der höchste Berg Spaniens und der dritthöchste Inselvulkan der Welt. Eine Wanderung durch faszinierende und mystische Landschaften auf den Gipfel ist ein einmaliges Erlebnis: Erkaltete Lavaströme, bizarre Felsformationen und Schwefelschwaden, die aus kleinen Spalten im Boden austreten, machen die Wanderung auf den Teide unvergesslich. Am Gipfel angekommen, werdet ihr (wetterabhängig) durch das nächste Naturschauspiel belohnt, das ihr am besten bei Sonnenaufgang bestaunt: Innerhalb weniger Minuten wirft der Teide den größten Schatten der Welt auf den Ozean, er erstreckt sich kilometerweit bis zum Horizont. Genießt die Stille und Magie dieses Augenblickes – etwas Vergleichbares werdet ihr nicht oft erleben.
La Orotava im Orotava-Tal

La Orotava im Orotava-Tal

Nördlich des Teide liegt auf einer Fläche von rund 100 km² das Orotava-Tal mit der gleichnamigen Stadt La Orotava. Hier entstand im Laufe der Jahre prachtvolle Bauten, die heute unter Denkmalschutz stehen. Wandelt durch die malerischen Gassen und erhaltet Einblicke in das ursprüngliche Teneriffa – einen Besuch in einem der zahlreichen Kaffeehäuser solltet ihr auf jeden Fall einplanen!
Garachico

Küstenort Garachico

Im Nordwesten der Insel liegt der wohl schönste Ort Teneriffas, die kleine Küstenstadt Garachico. Früher galt sie als eine der wirtschaftlich wichtigsten Stützpunkte der Insel, wurden von hier doch große Mengen Malvasiawein und tonnenweise Zucker nach ganz Europa verschifft. Im Jahre 1706 jedoch wurde Garachico von einem Vulkanausbruch heimgesucht. Zwar wurde die Stadt wiederaufgebaut, die wirtschaftliche Bedeutung von damals kommt ihr aber nicht mehr zu. Glücklicherweise erstrahlt der Ort architektonisch nach wie vor in hellem Glanz: Kirchen, Klöster, prächtige Paläste – streift durch die Straßen Garachicos und lasst euch sich vom kanarischen Flair begeistern.
Teneriffa

Flora und Fauna auf Teneriffa

Trotz seiner begrenzten Fläche bietet Teneriffa landschaftlich und ökologisch eine außergewöhnliche Vielfalt. Maßgeblich dazu bei trägt der Teide, der durch die verschiedenen Höhenlagen für unterschiedliche Vegetationszonen sorgt. An seinen flachen Ausläufern und an der Küste dominieren xerophile (trockenresistente) Pflanzen wie zum Beispiel die Balsam-Wolfsmilch oder der Kanarische Drachenbaum, eines der Wahrzeichen Teneriffas. In den höheren Gebieten trefft ihr auf tertiäre Lorbeerwälder (auf 500 m bis 1.000 m Höhe) mit Farnen und kanarischen Stechpalmen, auf dem Weg nach oben folgt der faszinierende Pinienwald (800 m bis 2.000 m). Im Hochgebiet ab 2.500 m gibt es dann das Teide-Veilchen, das in der kargen Landschaft für kleine Farbtupfer sorgt. Ein weiteres Highlight der hiesigen Flora ist der Wildprets-Natternkopf, der im Frühjahr nur im Nationalpark Teide wächst: Durch seine extravagante Lanzenform, seine auffälligen roten Blüten und seiner Größe von bis zu zwei Metern begeistert er Naturliebhaber und Wanderer gleichermaßen. Heimische Säugetiere sucht man auf der Insel fast vergeblich, dafür beeindruckt Teneriffa durch eine artenreiche Vogelwelt – rund 200 Arten könnt ihr hier antreffen. Neben Zugvögeln wie Reihern und Enten, die auf ihrer Durchreise Station machen, ist es vor allem der heimische und nur auf Teneriffa vorkommende Teydefink, der Vogelliebhaber in seinen Bann zieht. Lorbeertauben, Kanarengirlitze und Kanarenpieper lassen sich wie auf den anderen Kanarischen Inseln ebenfalls bestaunen. Die Teneriffa-Rieseneidechse ist die einzige endemische Reptilienart, während es genetische Variationen der Kanareneidechse und des Nördlichen Kanarenskinks auch auf weiteren Kanarischen Inseln gibt. Im Wasser vor der Küste tobt ebenfalls das Leben: Verschiedene Walarten, Große Tümmler und Meeresschildkröten lassen es sich hier im Atlantik gutgehen.